Waldpädagogik

Warum liebe ich den Wald für mich und meine Angebote?

… der Wald ist ein Wunder und hält diese für uns bereit. Die Kinder können und werden ihn mit all ihren Sinnen erleben, spüren, fühlen, hören, sehen, schmecken. Sie können sich auspowern, schreien, toben, aber auch zur Ruhe kommen, ein Nest für sich finden, eine Höhle für sich bauen. Der Wald ist ein schützender Erfahrungsraum, der Fehler erlaubt, der Lernen ermöglicht. Er lässt und als Individuum kennen lernen, in sich rein fühlen, man kann sich aber auch in und als Gruppe erleben. Kinder werden neue Kraft und Ideen schöpfen und nebenbei das Immunsystem stärken. Sie werden ungeahnte Talente entdecken, denn der Kreativität sind im Wald keine Grenzen gesetzt.

Der Aufenthalt im Wald stärkt erwiesenermaßen das Immunsystem und bringt psychische Ausgeglichenheit. Ganz gleich ob das Kind gestresst und unruhig oder müde und niedergeschlagen ist, in dem einen Fall wirkt der Wald beruhigend, im anderen Fall anregend. Somit wird das Wohlbefinden, die Zufriedenheit und die Gesundheit gestärkt. Er senkt den Blutdruck, den Puls und der Stress wird vermindert, Ängste und Depressionen werden gesenkt. In Coronazeiten, in Zeiten des Klimawandels, in Zeiten des Krieges leiden schon Kinder sehr stark unter diesen Einflüssen, unter Zeit- und Leistungsdruck. Diesem möchten wir hier jedenfalls keinen Raum lassen. Jeder darf sein, solange er möchte, so wie er möchte. Ohne Druck, etwas zu müssen. Im Wald findet man optimale Bedingungen für alle Bereiche der kindlichen Entwicklung. Die Sensorik ist im Wald permanent gefragt, auch die motorische Entwicklung, Grob- und Feinmotorik können hier gut gestärkt und verbessert werden. An oberster Stelle wird das freie Spiel stehen, der Spaß mit sich oder mit anderen. Anfangs- und Schlussrituale werden das Gemeinschaftsgefühl stärken. Es wird kreative, rhythmische, sportliche Angebote geben, die sie freiwillig nutzen können. Beispiele dafür sind Waldgeister aus Lehm formen und gestalten, Pfeil- und Bogen schnitzen (oder alles andere, das sie möchten), Schifferl falten oder bauen, sägen, hämmern, Lieder summen, erraten, erlernen, Trommeln basteln. Diese Angebote werde ich je nach Gruppe und Interessen vorbereiten und anbieten. Langeweile wird nicht kompensiert, sie hat Platz. Denn dadurch erst kann sich Kreativität entfalten. Im Wald wird es Regeln und Grenzen geben und an sich ist der Wald harmonisierend und konfliktarm. Doch wo Menschen sind, gibt es unterschiedliche Bedürfnisse und dadurch auch Konflikte. Wir sehen diese als Chance, etwas zu lernen, zu kommunizieren, daran zu wachsen. Gemeinsam werden wir auf Augenhöhe die Kinder ohne Interpretation und ohne Wertung begleiten, eigene Lösungswege zu finden und seinen Teil der Verantwortung selbst zu sehen und zu nehmen.